✎ Stefan Bollmann - Frauen und Bücher


Titel: Frauen und Bücher
Autor: Stefan Bollmann
Verlag: DVA
Ersterscheinung: 2013
Genre: Sachbuch
gelesen als: eBook
Rezension vom: 30.01.16








Klappentext:

Lösen Bücher Revolutionen aus? Es beginnt vor 300 Jahren. Die Lesewut erfasst die Frauen. Die Männer witzeln, dann wittern sie Unheil. Lösen Bücher Revolutionen aus? Jane Austen erklärt die Romanleserin für unabhängig, Madame Bovary verschlingt Trivialliteratur und begeht Ehebruch. Virginia Woolf druckt ihre Bücher selbst, Marilyn Monroe liest Joyce und lässt sich dabei fotografieren. Und heute stürmt die Leserin die Machtzentralen der Literatur: Fanfiction geht um die Welt. Temperamentvoll und mit einem Sinn für ungewöhnliche Liebes- und Lebensgeschichten erzählt Stefan Bollmann die Geschichte des weiblichen Lesens.



meine Meinung:

Ich bin eigentlich an so vielem, was mit Büchern zusammenhängt, interessiert - so war es auch nicht verwunderlich, dass es dies auf meine Wunschliste geschafft hatte. (und jetzt habe ich es endlich davon befreit)

Ich bin nicht direkt enttäuscht von diesem Buch, aber ich muss schon sagen, dass es mir einige beschwerliche Lesestunden beschert hat. Ich dachte, ich fliege durch das Buch, weil es Informationen enthält, die mich interessieren, die mich fesseln, aber ich habe über 2 Wochen für diese knapp 450 Seiten gebraucht.. Es war nicht so, dass mich der Inhalt nicht interessiert hat - er wurde auch mit dem ein oder anderen Bild angereichert -, aber ich fand es schon schwierig, mich mit dem Stil, der mir doch ein wenig zu langweilig war, anzufreunden.

Toll fand ich die Verweise auf Bücher aus den jeweiligen Zeiten. Das hat mich auch - mal wieder - daran erinnert, was ich eigentlich schon die ganze Zeit mal lesen will. (es kommt der Zeitpunkt, da werde ich es auch tun) Jedoch waren dadurch auch Längen gegeben, die mich schon manchmal an meine Grenzen brachten, obwohl ich ja gespannt war, wie es weitergeht.

Eindeutig gefehlt hat mir hier aber der Vergleich. Ganz besonders hätte mich natürlich interessiert, wie sich Frauen gegenüber den Männern entwickelt haben. Dass beide lesen, war klar. Dass Frauen jetzt mehr lesen, hat man erfahren. Aber ist es tatsächlich so, dass sich das Ganze jetzt umgekehrt hat, dass jetzt mehr Frauen als Männer lesen? (was ja vielerorts behauptet wird)

Auch fand ich das letzte Kapitel irgendwie unpassend. Dort werden Frauen auf "Shades of Grey" reduziert - hatte ich zumindest ein wenig das Gefühl -, aber vielleicht habe ich diese Stelle auch einfach mit den falschen Augen gelesen..

Trotzdem kann ich sagen, dass ich dieses Buch weiterempfehlen würde, aber: Nehmt euch Zeit! Stefan Bollmann hat in die Recherchen auch sehr viel Zeit gesteckt, was man an allerlei Dingen sehen kann: Zitate aus Briefen, Bilder aus den jeweiligen Zeiten, Bücher und deren Inhalt und deren Bedeutung für die jeweilige Bevölkerung - und diese Zeit sollte man einfach auch ins Lesen investieren.

©2016 Mademoiselle Cake

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