✎ Stephan Ludwig - Zorn 3 Wo kein Licht


Titel: Wo kein Licht
Reihe: Zorn
Band: 3
Text: Stephan Ludwig
Verlag: Fischer
Ersterscheinung: 2013
Genre: Krimi
gelesen als: eBook
Rezension vom: 31.10.17




Klappentext:

Ein Mann springt im Morgengrauen von einer Brücke und erschießt sich im Fall. Ein anderer verschwindet, ein dritter überlebt eine Massenkarambolage und ist seither auf der Flucht. Auf dem Ball der Polizeigewerkschaft kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall. 
Zorn ist heillos überfordert, denn er muss die Ermittlungen zunächst in allen Fällen allein führen. Sein Kollege Schröder liegt vorübergehend mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus – auch er saß in einem der Unfallwagen bei dem Massenzusammenstoß. Zorn kann sein Pech nicht fassen und weiß genau, dass er ohne Schröders ermittlerischen Scharfsinn keine heiße Spur haben wird. 
Die Ermittlungen drohen jeden Moment aus dem Ruder zu laufen, da geht eine anonyme Nachricht ein: Alle Fälle hängen auf perfide Weise zusammen. Und Zorn hat bald eine Vermutung, wer hinter all dem stecken könnte, doch weder Schröder noch Staatsanwältin Frieda Borck glauben ihm. Ein fataler Fehler, wie sich bald herausstellen soll …



meine Meinung:

Als erstes würde ich gerne loswerden, dass ich die Reihe 'Zorn' von Anfang an nicht zu den Thrillern zählte, sondern zu den Krimis. Mir sind die Elemente, die bei einem Thriller erwarte, nicht oder nicht genug vorhanden.

Ich muss jedoch gestehen, dass es 4 und 5 Jahre her ist, dass ich die ersten beiden Bände verschlungen habe. Damals war ich schwer begeistert von ihnen und ich war gespannt, ob sich mein Geschmack dahingehend sehr verändert hat.

Aus heutiger Sicht ist das vorliegende Buch ok, aber nicht herausragend. Es ist ein solider Krimi, der mir einige schöne Lesestunden beschert hat.

Die Geschichte an sich ist zwar interessant, jedoch bleibt die Spannung ein wenig auf der Strecke. Man kann sich sehr viel selbst zusammenreimen bzw. verrät der Autor zudem früh einige Sachen. Ich mochte nicht so recht dran glauben, auch bestätigte sich meine Vermutung am Schluss (fast). Hier und dort gibt es ein paar Punkte, die anders waren, aber nichts Herausragendes.

Stephan Ludwig hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, der es einem einfach machte, dem Geschehen zu folgen und auch nach Unterbrechungen wieder hineinzufinden. Ich stelle immer wieder fest, wie gut es ist, die Bücher in der Originalsprache zu lesen, da kein Übersetzer etwas hineininterpretieren und die Sätze verunstalten kann. Gerade bei dem Duo Zorn & Schröder finde ich dies wichtig, weil hier ein besonderer Humor eingesetzt wird - Sarkasmus.

Ich liebe Sarkasmus. Ich selbst spreche es fließend und finde Menschen sympathisch, die dies ebenfalls beherrschen. Das heißt, auch wenn ich Zorn gerne mal in den Hintern treten möchte, weil ich seine Art Schröder gegenüber nicht gut heiße, finde ich es schön, wie der Schriftsteller ihn bzw. beide darstellt.

Es gibt nicht nur Menschen, die perfekt sind. Ob Zorn tatsächlich so existiert, möchte ich mir dennoch nicht vorstellen (müssen). Schröder läuft da draußen mit Sicherheit irgendwo herum.

Der Fall an sich blieb mir hier zu unberührt. Ich hätte mir gewünscht, dass da mehr draus gemacht wird. Nichtsdestotrotz bleibe ich weiterhin ein Fan der Reihe und ich werde sie nun regelmäßiger verfolgen und nicht erneut 4 Jahre warten, bevor ich den nächsten Band lese. (zumal mittlerweile der 7. Teil draußen ist)

Ich empfehle das Buch bzw. die Reihe (bis hierhin) gerne Lesern weiter, die diese Art von Humor mögen und Zorn und Schröder in ihr Herz schließen können.

©2017 Mademoiselle Cake



..und das sagen andere:

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Reiheninformation:

4. Wie sie töten
5. Kalter Rauch
6. Wie du mir
7. Lodernder Hass

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